Sommerlager der Wohngruppe 3 im Juli 2021
Die Erde ist zu 71% von Wasser bedeckt, also aus einer chemischen Verbindung aus den Elementen Sauerstoff und Wasserstoff, die im flüssigen Aggregatszustand eben als Wasser bezeichnet wird. Von diesen 71% des klassischen Elements, haben wir in unserer Lagerwoche ziemlich viel gesehen und vor allem erlebt.
Zwar hatte es in der Storchenegg (unserem Lagerhaus) keine Duschen und kein warmes Wasser, jedoch einen Bach der uns nebst der täglichen Hygiene vor allem als zuverlässiger Wetterbericht diente: lieblicher Bach = kein Regen, reissender Bach = Regen. In unserer Woche war der Bach die ersten zwei Tage lieblich, danach leider ziemlich reissend – die Stimmung blieb jedoch die ganze Woche im trockenen, vielleicht sogar gerade durch das viele Wasser von oben.
Nach dem Einrichten des Lagerhauses, bestaunten wir den grossen Wissengubel in Hinwil. Nach einem kurzen Spaziergang bewunderten wir den 20 Meter hohen Wasserfall von unten, und hatten somit auch gleich einen Vorgeschmack, was uns die nächsten Tage von oben blühte: ziemlich viel Wasser.
Am Dienstag nutzen wir die drei einzigen Sonnenstunden der Woche und stürzten uns ins kühle Nass des Neckers. Mit Neoprenschuhen und wasserdichten Rucksäcken ausgerüstet, bewanderten wir das Bachbett des Neckers: jeder wie er meinte den besten Weg gefunden zu haben – durchs Wasser, auf den Sandbänken, über Baumstämme oder auf den weit ausgelegten Steindeltas. Nach einem Feuer mit Zvieri waren die Sonnenstunden aufgebraucht und ein Gewitter zog sich zusammen. Eine gute Wahl, das Bachbett zu verlassen.
Da Regen ja auch nur flüssiger Sonnenschein ist, wurde der Mittwochmorgen entspannt mit ein paar Partien Schach angegangen. Der flüssige Sonnenschein prasselte dann aber so laut aufs Vordach, dass die Schachzüge nicht immer bis ganz zu Ende gedacht waren. Den Nachmittag verbrachten wir im Technorama und lernten so auch noch die anderen drei Elemente (und vieles mehr) besser kennen.
Am Abend genossen wir dann noch einen äusserst imposanten Wolkenbruch.
Um nochmals eine andere Art des Wassers zu erleben, zogen wir am Donnerstag Richtung Alpamare und genossen rasante Fahrten mit dem Wasser, entspannten im Salzwasser, wirbelten auf Wellen und säuberten uns unter dem warmen Wasser. Nachdem wir die Badeanstalt aufgrund eines Gewitters verlassen mussten, kehrten wir in die Storchenegg zurück und holten das Schachbrett hervor.
Nach einer sehr gewittrigen Nacht, putzen wir unser temporäres zu Hause und kehrten tiefengereinigt auf den Neuhof zurück.